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Wohnen in Zeiten von Corona

74 Prozent wünschen sich Homeoffice auch nach Corona.
Amelie Miller
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© Getty Images/iStockphoto

Getreu dem Unternehmensmotto „Ganz bei Ihnen“ hat Raiffeisen Immobilien, die Immobilienmakler-Organisation der Raiffeisen Bankengruppe, in einer repräsentativen Befragung die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wohnsituation der Österreicherinnen und Österreicher erhoben. Auch während der Corona-Krise zeigt sich laut Umfrage die Mehrheit der heimischen Bevölkerung mit der Größe ihres Wohnraumes zufrieden. Nur 8 Prozent sind demnach unzufriedener als vor der Krise. Deutlich auf die Wohnzufriedenheit drückt die Krise jedoch bei Bewohnern kleiner Einheiten mit bis zu 60 Quadratmeter Wohnfläche: Hier ist jeder Fünfte unzufriedener als vor der Pandemie. Die Unzufriedenen klagen vor allem über zu wenig Platz (33 Prozent) und geben an dass ihnen häufig „die Decke auf den Kopf fällt“ (34 Prozent). Wenig verwunderlich daher dass sich von dieser Bevölkerungsgruppe rund ein Drittel eine neue Immobilie wünscht.

In der Krise lebt es sich besser am Land

Mehr Platz, ein Garten zum Entspannen und die Natur vor der Haustüre: Drei Viertel der Österreicher sind der Meinung dass es während der Krise besser ist, in einem ländlichen Gebiet zu leben. Diese Bewertung verläuft analog zur Größe des eigenen Wohnortes. So sind in Orten bis zu 5000 Einwohnern 93 Prozent von den Vorteilen der ländlichen Region überzeugt, in der Großstadt Wien nur 55 Prozent - aber immer noch eine Mehrheit. 33 Prozent jener Städter, die das Landleben in der Krise für vorteilhafter halten, überlegen folglich aufs Land zu ziehen, 9 Prozent haben bereits ganz konkrete Pläne dafür.

Drei Viertel wünschen sich auch in Zukunft Homeoffice

Laut Umfrage arbeiten derzeit 45 Prozent der berufstätigen Österreicherinnen und Österreicher aufgrund der Krise im Homeoffice. 28 Prozent hatten Schwierigkeiten für diese Tätigkeit zu Hause Platz zu schaffen. In kleineren Immobilien bis 60 Quadratmeter Wohnfläche gab es erwartungsgemäß häufiger Platzprobleme (42 Prozent). Dennoch: Fast drei Viertel (74 Prozent) derer, die im Homeoffice arbeiten wünscht sich das auch für die Zeit nach Corona.

Kaum Angst vor Wertverfall von Immobilien

In der Bevölkerung erst teilweise angekommen sind die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bereiche Wohnen und Immobilien. 18 Prozent haben Bedenken, für eine Immobilie in Zukunft keine Finanzierung zu erhalten. 17 Prozent befürchten Miete oder Kreditraten für Haus oder Wohnung nicht mehr aufbringen zu können und 16 Prozent sorgen sich, notwendige Renovierungsmaßnahmen nicht finanzieren zu können. Einen Wertverfall ihrer Immobilie befürchten nur 8 Prozent. Auch die Experten von Raiffeisen Immobilien rechnen bei Wohnimmobilien nicht mit Preisrückgängen.

In bestimmten Segmenten wie z.B. Kleinwohnungen ist trotz Krise weiterhin mit Preissteigerungen zu rechnen. Hier machen sich die Vorzüge von Immobilieninvestments bemerkbar: Sicherheit und Wertbeständigkeit.