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Wohnstudie 2016: Wohnen für junge Menschen kaum noch leistbar

Die steigenden Immobilen- und Mietpreise machen den Österreichern zu schaffen: Mehr als die Hälfte der Studierenden kann sich kein eigenes zu Hause leisten. Erste Bank und s Bausparkasse stellen eine repräsentative Integral Studie vor.
Angelika Fleischl

Das Wohnen im Eigenheim bleibt in Österreich die beliebteste Wohnform: 56 Prozent geben an, in den eigenen vier Wänden zu leben. Ein Hauseigentum besitzen davon 41 Prozent der Österreicher, 14 Prozent eine Eigentumswohnung. 4 von 10 Befragten geben an in einem Mietverhältnis zu wohnen, wobei hier die Bundeshauptstadt mit 82 Prozent heraussticht. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser ist dagegen mit 71 Prozent in Niederösterreich auffällig hoch. Auch die durchschnittliche Wohnfläche der Österreicher ist im Vergleich zum Jahr 2010 um vier Quadratmeter auf durchschnittlich 116 Quadratmeter gestiegen. Auch hier gibt es regionale Unterschiede: In Niederösterreich lebt man durchschnittlich auf 141 Quadratmeter, in Wien hingegen auf 81 Quadratmeter. Mit der derzeitigen Wohnsituation sind aktuell 83 Prozent zufrieden. Besonders dramatisch hat sich die Zahl der jungen Erwachsenen entwickelt, die bei den Eltern leben. 59 Prozent der Studierenden können sich kein eigenes zu Hause leisten; das sind über die Hälfte mehr als 2010. Bei den jungen Erwachsenen sind es 23 Prozent. Um den Wohntraum zu finanzieren, können 35 Prozent der Befragten auf eigene Ersparnisse zurückgreifen. Da diese Eigenmittel aber selten ausreichend sind, wird oftmals zusätzliches Kapital benötigt. Das Bauspardarlehen ist dabei mit 61 Prozent die beliebteste Form. 92 Prozent der Befragten sehen Immobilien als wertbeständige Anlage und gerade bei niedrigen Zinsen als gute Investitionsmöglichkeit (88 Prozent).