Wie optimistisch, wie pessimistisch gehen Sie in das neue Jahr?
Wir haben in den letzten Jahren unsere AirportCity mit großem Einsatz erfolgreich und nachhaltig weiterentwickelt. Damit ist es uns gelungen, auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld, eine Rekordvermietung an unserem Standort zu erreichen. Diese solide Basis lässt uns vorsichtig optimistisch in das neue Jahr gehen.
Hat sich Ihre Einschätzung in den vergangenen sechs Monaten verändert? Wenn ja, in welche Richtung und was waren Ihre Gründe für den Stimmungswandel?
Nach vielen Jahren einer Immobilienhochjunktur ist durch das anhaltend schwierige Marktumfeld wieder ein (gesunder) Realismus in der Branche eingetreten. Ich bin jedoch überzeugt, dass die Talsohle bereits durchschritten ist und Immobilien als werthaltige Investitionen sich weiterhin bewähren werden.
Was sind Ihres Erachtens die größten Herausforderungen im kommenden Jahr?
Der Immobilienmarkt wird weiterhin von vielen Krisen beherrscht, die einen direkten und indirekten Einfluss nehmen. Für die größte Herausforderung und Verantwortung halte ich jedoch den notwendigen Transformationsprozess der gesamten Branche, welcher zur Erreichung der Klimaziele zwingend erforderlich ist.
Welche Auswirkungen haben die Großpleiten der vergangenen Monate auf die Immobilienbranche? Wie hoch ist der Imageschaden?
Es ist zu befürchten, dass die Großpleiten der jüngsten Vergangenheit zu einem veritablen Imageschaden führen werden. Umso wichtiger ist daher, diese strukturiert und möglichst ohne Skandalisierung aufzuarbeiten.
Ihre Pläne und Ziele für Ihr Unternehmen 2024?
Wir werden auch in diesem Jahr die Entwicklung unsere Vienna AirportCity mit vielen neuen Projekten und zusätzlichen Dienstleistungen vorantreiben. So freuen wir uns bereits auf den Baubeginn des 3. Flughafenhotels im Frühjahr und dem Start der „AirportCity Academy powered by WIFI Niederösterrreich“, welche ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm für den gesamten Standort und weit darüber hinaus anbieten wird.
