In einem stimme ich der SPÖ-Abgeordneter Ruth Becher zu: Eigentums- als auch Mietwohnungen würden immer teurer, so ihre Analyse. Bei ihren Verbesserungsvorschlägen schaut es anders aus. Makler sollen, so der diese Woche eingebrachte Initiativantrag, eine Provision nur dann verlangen können, wenn ein Vertrag über Wohnungen oder Wohnräume zustande kommt, die dem Makler noch nicht von der Gegenseite bekannt gegeben worden waren oder ihm sonst wie bekannt wurden. Die vorgeschlagene Änderung bei den Maklergebühren würde vor allem auch junge Wohnungssuchende zugutekommen, ist ein weiteres Argument. Wie das Bestellerprinzip bei Maklerprovisionen zum leistbaren Wohnen beitragen soll, dieses Argument verschließt sich mir.
Ich stelle mir hingegen immer wieder die Frage warum Politiker mit so wenig Verständnis für die Wirtschaft in derart wichtige Funktionen kommen können. Vielleicht findet sich jemand vom Sozialistischen Wirtschaftsverband, welcher der SPÖ-Abgeordneten das Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage erklärt.