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XXXLutz hat Interesse an Kika/Leiner-Liegenschaften - aber keinen akuten Bedarf

Thomas Saliger, Sprecher des Möbelhandelsmarktführers XXXLutz - Interesse. Dieses ist allerdings wenig konkret: Akuten Bedarf habe man nicht,
Michael Neubauer
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Nach der Insolvenz von Kika/Leiner will die Grazer Supernova-Gruppe insgesamt 24 Liegenschaften - 18 Möbelhäuser und 6 Logistikzentren - verwerten. Im Gespräch mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstag) signalisierte Thomas Saliger, Sprecher des Möbelhandelsmarktführers XXXLutz - Interesse. Dieses ist allerdings wenig konkret: Akuten Bedarf habe man nicht, man sei mit dem bestehenden Filialnetz sehr zufrieden.

Dennoch - "es sind spannende Standorte dabei. Unsere Expansionsabteilung sieht sich die Unterlagen an", so Saliger, noch sei aber alles offen und man sei auch nicht der einzige Interessent. Sollte XXXLutz wirklich Filialen übernehmen, wird wohl auch die Wettbewerbsbehörde ein Wörtchen mitzureden haben. XXXLutz wirbt zudem aktiv ehemalige Kika/Leiner-Mitarbeiter - rund 1.900 von 3.900 sollen wegen der Insolvenz laut Ankündigung den Job verlieren - an und "vereinzelt" hätten auch schon welche bei der Welser Möbelhandelskette angedockt, sagte Saliger.

Bei Kika/Leiner ist in den Filialen indes der Abverkauf im Gange. Dieser laufe gut, so Kika/Leiner-Sprecher Michael Slamanig zu den "OÖN". In den letzten Tagen seien die Rabatte mit bis zu 80 Prozent am höchsten, wirbt er dennoch um Kunden. 17 Filialen will der seit Anfang Juni amtierende Eigentümer und Geschäftsführer Hermann Wieser weiterbetreiben. Auch hier gebe es wegen Sortimentsbereinigungen teilweise hohe Rabatte. Zudem hätten Wieser und der Sankt Pöltener Insolvenzverwalter Volker Leitner den Lieferanten der weiter bestehenden Standorte die Ausfallsversicherung für deren Forderungen als "vertrauensbildende Maßnahme" von 70 auf 100 Prozent erhöht. (apa)