News

Zaha Hadid setzte auf Holz

Die im März verstorbene Architektin Zaha Hadid war für ihre ausgefallene Architektur aus Glas und Sichtbeton bekannt. Bei der Fassadengestaltung in einem ihrer letzten Projekte greift sie auf das für sie untypische Material Holz zurück.
Angelika Fleischl

Die im März verstorbene Architektin Zaha Hadid war für ihre ausgefallene Architektur aus Glas und Sichtbeton bekannt. Bei der Fassadengestaltung in einem ihrer letzten Projekte greift sie auf das für sie untypische Material Holz zurück. Der neue Büro- und Wohnturm „Citylife“ befindet sich in Mailand. Von 2004 bis 2014 wurde dort schon die Wohnhausanlage „Citylife Apartments“ gebaut. Sie umfasst sieben verschieden hohe Häuser zwischen 5 und 13 Stockwerken mit insgesamt 230 Wohnungen mit einer Fläche von 45.000 Quadratmeter. Schon hier setzte die Architektin in der Fassadengestaltung auf Holz, welches mit weißen Faserbetonplatten in Kontrast gesetzt wurde. Dabei bedachte Hadid bereits die Ästhetik, die entsteht, wenn das Holz nach einigen Jahren zu verwittern beginnt und grau wird. Auch im inneren der Gebäude wurde für die Verkleidung der Wände mit Holz gearbeitet. Insgesamt investierte die Generali Gruppe über zwei Milliarden Euro in die Entwicklung des „Citylife“-Areals. In dessen Mitte befinden sich drei Hochhäuser. Bis 2018 sollen die von Daniel Libeskind, Arata Isozaki und Zaha Hadid geplanten Türme zur Gänze fertiggestellt werden.