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Zementindustrie: Große Ökostromreform

Die Realisierung einer Gesamtreform sichert Wettbewerbsfähigkeit der Bauwirtschaft bzw. der Zementindustrie.
Lisa Grüner

Die geplante kleine Ökostromnovelle bedeute nur eine Fortsetzung der derzeitigen Regelung die vor allem zu einer Kostenexplosion für die produzierenden Betriebe der Zementindustrie geführt habe, kritisiert Sebastian Spaun, Geschäftsführer der österreichischen Zementindustrie. „Die aktuelle Form der Vergütung ist ineffizient und wettbewerbsverzerrend. Wir wollen eine umfassende Reform, die bereits von mehreren EU-Staaten, vorbildhaft von Deutschland, gestartet wurde.“ Spaun spricht sich für den Ausbau erneuerbarer Energien, dabei aber klar für ein effizientes Fördersystem sowie für die Kostendeckelung bei energieintensiven Unternehmen aus. Die Europäische Kommission habe dafür bereits 2014 den rechtlichen Rahmen vorgegeben. „Das derzeitige Fördersystem von fixen und langjährig ausgezahlten Einspeisetarifen ist eindeutig ein Auslaufmodell“, argumentiert Spaun. Deutschland zeige, wie mit einer Ausschreibungssystematik Investitionen und Erzeugung erneuerbarer Energien sinnvoll gefördert sowie die Kostenbelastungen energieintensiver Unternehmen eingegrenzt werden.