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Ziel ist Wertsteigerung erwirtschaften

„Wir sind sehr stolz, dass es uns als AREAMA zusammen mit dem ÖVI gelungen ist, den IREBS Intensivstudiengang Real Estate Asset Management nach Österreich gebracht zu haben“, so AREAMA Vorstandsmitglied Brita Berger
Michael Neubauer
Brita Berger
Brita Berger
© AREAMA | AREAMA Vorstandsmitglied Brita Berger spricht im Interview mit dem ImmoFokus über die Gründung des jüngsten Verbands der Immobilienwirtschaft

Die AREAMA - Austrian Real Estate Asset Management Association - ist mit zwei Jahren der jüngste Verband in der Immobilienwirtschaft. Es gibt zahllose Verbände und Vereinigungen. Warum war die Gründung notwendig?

Brita Berger: Ja das stimmt, es gibt unzählige Verbände und Vereinigungen, ob für Sachverständige, Projektentwickler, Hausverwalter oder Facility Manager und viele mehr. Aber bis zur Gründung der AREAMA vor zweieinhalb Jahren gab es keine Plattform für die Berufsgruppe der Asset Managerinnen und Manager, auf der sich diese austauschen konnten. Unsere damaligen, wie heutigen Ziele sind die Definition, die Positionierung und Weiterentwicklung des Berufsbildes Real Estate Asset Management. Vielen ist dieses Berufsbild nicht klar und wir als AREAMA möchten dies mit den anderen Disziplinen diskutieren und die Schnittstellen zu Facility Management, Hausverwaltung und Makelei definieren. Ziel sollte sein, dass allen Beteiligten bewusst wird, welchen wertvollen Beitrag sie in ihrem Verantwortungsbereich leisten können. Unser Schwerpunkt, um dieses Ziel zu erreichen, sind Networking-Treffen, auf denen wir uns untereinander aber auch mit Branchenteilnehmern zu anspruchsvollen Themen austauschen. In Arbeitsgruppen erarbeiten wir mit Branchenteilnehmern umfangreiche Antworten auf aktuelle Fragen. Im heurigen Sommer konnten wir als Ergebnis einer solchen Arbeitsgruppe den AREAMA Leistungskatalog für Asset Management in Österreich präsentieren. Mittlerweile gelten wir als etablierter Verein, der kontinuierlich durch seine Veranstaltungen wertvollen Input in die Branche und damit einen echten Mehrwert für unsere Mitglieder bringt.

Was bedeutet Asset Manager? Wo liegt der exakte Unterschied zwischen Hausverwalter und Asset-Manager?

Dies ist eine gute Frage, vielen ist nicht klar, was die Aufgaben und tägliche Herausforderungen eines Asset Managers sind. Daher haben wir als AREAMA eine Definition für Real Estate Asset Management erarbeitet: Aus dieser ergibt sich, dass der Asset Manager in erster Linie ergebnis- und organisationsverantwortlich für das gesamte Immobilien Portfolio ist. Hingegen sind die anderen eingebundenen Dienstleister, wie zum Beispiel Hausverwalter, Facility Manager, etc. vorwiegend leistungs- und ausführungsverantwortlich.

Was gehört alles zum Asset Management?

Um diese Frage zu beantworten ist der AREAMA Leistungskatalog Asset Management in Österreich eine gute Unterstützung. In diesem sind 20 Bausteine definiert, welche den gesamten Investmentzyklus einer Immobilie abbilden. Hier wird von der Entwicklung einer Strategie über den Ankauf, die Bewirtschaftung bis hin zum Verkauf der gesamte Prozess beschrieben. Entsprechend können Auftraggeber aus diesen Bausteinen, die für sie Passenden auswählen und beauftragen. Neu hinzugekommen sind die umfangreichen Herausforderungen, die sich aus ESG und der Taxonomie VO ergeben.

Der Leistungskatalog steht allen Marktteilnehmern kostenfrei auf unserer Homepage www.areama.at zum Download zur Verfügung.

Warum sollte man einen Asset Manager beauftragen?

Eigentümer von Immobilien streben an, dass ihr Portfolio nach Möglichkeit eine Wertsteigerung erwirtschaftet. Wir als AREAMA sehen die Kernaufgabe des Asset Managements, gemeinsam mit den anderen Dienstleistern, dies auf Augenhöhe voranzutreiben. Beauftragt werden vor allem größere Portfolien, meist im Gewerbebereich, aber auch bei Zinshäusern. Die Auftraggeber sind in der Regel Institutionelle Fonds, Stiftungen aber auch private Eigentümer.

  Das vollständige Interview finden Sie in der Ausgabe 06/2023 des ImmoFokus