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Zukunftstrends der Best Ager beim SILVER LIVING FORUM 2023 präsentiert

Starker Andrang: Mit fast 200 Teilnehmern, darunter nationale und internationale Top-Experten, war das Fassungsvermögen der Fachtagung, die zum dritten Mal stattfand, ausgeschöpft
Patrick Baldia
Silver Living
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© Silver Living/v.l.n.r.: Silver Living Managing Partner Thomas Morgl, Karl Trummer und Walter Eichinger (v.l.n.r.) mit Markenbotschafterin Elisabeth Engstler

„Wir haben bis heute an die 120 Projekte mit ca. 2.500 Wohnungen umgesetzt“, so Walter Eichinger, Gründer und Managing Partner SILVER LIVING, in seiner Eröffnungsrede, „und wir durften in dieser Zeit sehr viel über die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Generation hinsichtlich ihres Wohnumfelds lernen. Schön, dass wir diese wichtige Wissensplattform heute wieder gemeinsam nutzen, um das Thema Alter in einen positiven Fokus zu rücken.“

Nicht zuletzt dank des ausgewogenen und bunten Mixes an Themen, von praxisbezogen bis zu wissenschaftlich, sondern auch wegen der beträchtlichen Meinungsvielfalt der Speaker fand die Fachtagung beim Publikum großen Anklang. Eines der Highlights war der Impulsvortrag von Senior World Memory Champion Luise Maria Sommer, die das Publikum aktivierte und anhand ihrer Message „Denken in Bildern“ sehr veranschaulichend zeigte, wie einfach man die eigene Gedächtnisleistung im Alter positiv beeinflussen kann. Altersinfluencerin und Spiegel-Bestsellerautorin Greta Silver ging in ihrer flammenden Rede darauf ein, dass ein positives Bild vom Alter die Lebenserwartung nachweislich um bis zu 7,6 Jahre erhöhen kann.

Das Programm der Fachtagung gliederte sich in 4 wesentliche Themenblöcke, die je mit einer

Podiumsdiskussion abgerundet wurden:

Themenschwerpunkt: Bedürfniswelt der Best Ager – Wohin entwickelt sich der Markt?

„Jede Krise ist eine Chance, aber die Angst blendet Zukunftsperspektiven aus“ lautete eine der Schlüsselaussagen vom Geschäftsführer des SORA-Instituts, Günther Ogris, der die Ergebnisse der 2022 im Auftrag von Silver Living durchgeführten SORA-Studie, die, präsentierte. Während lt. Studie globale Krisen (Teuerungen, Krieg, Klimakrise etc.) ältere Menschen stark belasten, stellen sie die wachsende Bedeutung digitaler Unterstützungs-Maßnahmen wie etwa sturzvorbeugender Systeme in den Vordergrund. Ogris begründete diese Bedeutung in seinem Vortrag u.a. durch die Pandemie und die damit verbundene Isolation: In etwa 42 % der SORA-Befragten finden technische Hilfsmittel wie Sturzerkennungssysteme im Alltag ziemlich bis sehr nützlich, da diese etwa die Angst nehmen können, nach einem Sturz wieder auf die Straße zu gehen.

Themenschwerpunkt: Technische Lösungen für ältere Menschen

Erwiesenermaßen schafft es die Hälfte der gestürzten älteren Menschen, nicht mehr selbständig aufzustehen und jeder 4. Sturz führt zur Einweisung ins Krankenhaus. Als Antwort auf diese Problematik wurden nobi und nobita präsentiert, KI-basierte Lampen aus Belgien. Die so genannten „Schutzengel“ wachen rund um die Uhr über Seniorinnen und Senioren, indem sie Stürze erkennen, definierte Kontakte informieren und sogar die Türe öffnen können. Darüber hinaus hilft nobi auch in der Sturzvermeidung, zum Beispiel auf Wunsch durch Monitoring der physischen Aktivität oder durch An- bzw. Ausschaltung von Licht. „Wir freuen uns sehr nach einer langen Selektionsphase nunmehr diese intelligente Lösung in unseren MILESTONE Silver Living Häusern in Österreich pilotieren zu dürfen“, bestätigt Thomas Morgl.

Themenschwerpunkt: Wohnformentrends in Europa und der DACH-Region

Trotz der stürmischen Zeiten und einer Reduktion des Transaktionsvolumens am europäischen Wohnimmobilien- und Senior Housing Immobilienmarkt (von € 3,3 Mrd. 2021 auf € 2,7 Mrd. 2022) im Jahr 2022 zeigt sich Europas Ökonomie laut Prof. Dr. Thomas Beyerle von Catella weiterhin robust. Treiber dieses Marktes sind ihm zufolge die fortschreitende Urbanisierung, der demografische Wandel, finanzpolitische Entscheidungen und Covid-19.

Themenschwerpunkt: Bauliche und soziale Nachhaltigkeit beim Seniorenwohnen

Auf der baulichen Seite gehen die Trends in Richtung Sanierung und Revitalisierung von Altbeständen, erneuerbare Energien (z.B. Photovoltaik-Anlagen), Entgegenwirkung der Bodenversiegelung, Grünflächen, etc. Smarte, digitale Lösungen wie Ambient Assisted Living, die Sicherheit und Komfort liefern, befinden sich stark im Aufwind. Besonders integral sind nachhaltige Wohnkonzepte, die es älteren Menschen erlauben, möglichst lange selbstbestimmt leben zu können.

„Betreutes Wohnen ist noch immer ein Markt der Menschlichkeit, der sehr stark mit Emotionen besetzt ist“, fasst Walter Eichinger abschließend zusammen. „Darum ist ein kontinuierlicher Austausch mit jenen Menschen, die das Alter aktiv leben und infolgedessen eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema wie hier beim Silver Living Forum so besonders wichtig.“