Mixed-Use-Immobilien und urbane Quartiere gewinnen zunehmend an Bedeutung und werden immer mehr zu einer eigenen Assetklasse. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Reports des globalen Immobiliendienstleisters CBRE und des Investment-, Asset- und Developmentmanagers Kintyre.
„Vor allem risikoaverse, eigenkapitalstarke Investoren sind im Bereich der Mixed-Use-Immobilien aktiv, was das Vertrauen in die langfristige Stabilität der Assetklasse zeigt.“
Die Renditen von Mixed-Use-Immobilien liegen überwiegend unter denen von monofunktionalen Gebäuden und sind in den vergangenen Jahren – analog zu monofunktionalen Immobilien – gesunken. Unterschiede bei der Bruttorendite bei Mixed-Use-Immobilien bestehen in Abhängigkeit von der dominierenden Nutzungsart, bezogen auf den relativen Flächenanteil innerhalb des Objektes.
„Die Renditen von Mixed-Use-Immobilien entwickeln sich parallel zu denen von monofunktionalen Immobilien. Deswegen steigen die Renditen aktuell auch – bedingt vor allem durch die stattfindende Zinswende. Trotz der größeren Anforderungen an Investoren, die vor allem durch den größeren Managementaufwand entstehen, ist die Rendite angesichts der eingepreisten zusätzlichen Sicherheit geringer.“
Der Report sieht nicht nur für Investoren große Potenziale, sondern auch für Projektentwickler. So benötigen beispielsweise mindestens 25 Prozent der Einkaufszentren in Deutschland eine Repositionierung oder Revitalisierung. Zudem ist auch das Potenzial für neue Projekte groß. Mit der Integration von sozialem Wohnraum lässt sich dabei staatliche Unterstützung gewinnen und außerdem die ESG-Komponente im Immobilienportfolio stärken.
„Mittelfristig wird die Nachfrage nach urbanen Quartieren genauso wie die nach Mixed-Use-Immobilien weiter steigen und diese Assets werden sich als eigenständige Klasse weiter etablieren.“