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Abschluss der Roh- und Holzbauarbeiten am Innsbrucker Stadtquartier "Das Raiqa"

Die Bauarbeiten am Areal der RLB Tirol schreiten voran
Patrick Baldia
Abschluss der Roh- und Holzbauarbeiten am Innsbrucker Stadtquartier "Das Raiqa"
Lokalaugenschein auf der Terrasse der künftigen Rooftop Bar im 9. Stock des neuen Raiqa (v.l.n.r.): Reinhard Mayr (Vorstandsvorsitzender RLB Tirol), Martin Rauchenbacher (Zimmerei Scherer), Christof Splechtna (Vorstand RLB Tirol)
© RLB Tirol AG

Die Bauarbeiten am Areal der Raiffeisen Landesbank Tirol (RLB) in der Innsbrucker Innenstadt schreiten voran. Beim neuen Stadtquartier "Das Raiqa", das den Hauptbahnhof und die Adamgasse bzw. den Bozner Platz verbindet, sind seit vergangener Woche die Roh- und Holzbauarbeiten abgeschlossen. Der für das Quartier anvisierte Zeitplan und das Gesamtbudget werden halten, hieß es am Mittwoch seitens der RLB-Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Das "neue Budget" von 155 Mio. Euro, das man sich bereits im März 2022 verordnet habe, soll nicht überschritten werden, sagte RLB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr. Auch ansonsten sei bei dem Projekt, dessen Planung vor rund sechs Jahren begonnen hatte, alles auf Schiene: "Nach wie vor sind wir sehr davon überzeugt, dass das Projekt mit Ende 2025 fertiggestellt sein wird", hielt er fest. Ab dem ersten Quartal 2026 soll dann "Schritt für Schritt" der Einzug von Bank und Mietern in das Quartier erfolgen, so Mayr. Als Bank wolle man sich dabei "bewusst zurücknehmen" und nur mehr rund die Hälfte der Fläche selbst bespielen.

Stadtquartier vereint Bankgebäude mit Handel, Gastro und Kunst

Trotz aller selbstverordneter Zurücknahme freue man sich dennoch darauf, nach Bauabschluss und Einzug "als Bank wieder zurück in der Stadt und damit direkt bei den Kunden zu sein", erklärte Christof Splechtna, Vorstandsmitglied der RLB. Neben Handelsflächen soll auch der Kunst ausreichend Raum gegeben werden. "Im Erdgeschoss ist ein Kunstbereich geplant, der allen musealen Standards genügt", sagte er.

"Das Raiqa" wird nach Fertigstellung ein Hotel mit 161 Zimmern sowie Gastro- und Handelsbetriebe beherbergen. Rund 100 Menschen sollen dort Arbeit finden. In der RLB selbst wird es 320 Arbeitsplätze geben. Als architektonisches Highlight des "Raiqa" kann der sogenannte "Hammerkopf" bezeichnet werden. Dieser ragt ab dem sechsten Obergeschoss der insgesamt neun Stockwerke hinaus. In dem scheinbar schwebenden Baukörper werden 16 Hotelzimmer untergebracht. Die Bodenplatte soll im Vollausbau ein Gesamtgewicht von 1.800 Tonnen tragen. Der Vorplatz des Quartiers ist zudem 1.700 Quadratmeter groß und zu großen Teilen überdacht. (apa/red)