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Activity Based Working und “Fear Of Missing Out” prägen moderne Arbeitswelten

teamgnesda wirft einen Blick auf kommende Transformationsschritte und skizziert die wichtigsten Trends für das „Betriebssystem Büro“ im Jahr 2024
Patrick Baldia
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© podpera | "Büroimmobilien werden häufig ineffizient genutzt", so Oliver Betram, CEO teamgnesda, und Andreas Gnesda, Gründer teamgnesda (rechts)

2024 bringt erneut bedeutsame Änderungen mit sich. Während es früher genügte, das räumliche Arbeitsumfeld architektonisch zu verändern, stehen Unternehmen heute vor vielfältigen organisatorischen Nutzungsmöglichkeiten von Raumkonzepten, wie Sharing-Modellen, interaktionsorientierten Flächen und Kreativräumen. "‘Activity Based Working‘ bildet die moderne Grundlage für das Betriebssystem Büro. Mitarbeiter arbeiten flexibler und wählen geeignete Arbeitsbereiche entsprechend ihren Aufgaben. Dieser innovative Ansatz liegt klar im Trend und geht maximal auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen ein, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert die Produktivität nachhaltig“, erklärt Arbeitsweltexperte Andreas Gnesda, Gründer von teamgnesda.

Die anhaltende Popularität des Home-Office als Arbeitsmodell ist unumstritten. Im Kontext moderner Arbeitswelten etablieren sich fortlaufend innovative Begriffe, wie beispielsweise "Office FOMO" (Fear Of Missing Out), der als effektiver Anreiz fungiert, Mitarbeiter vermehrt ins Büro zurückzubringen. „Office FOMO beschreibt die Sorge, das pulsierende Sozialleben, den Austausch und gemeinsame Aktivitäten im Büro zu verpassen. Es entsteht das Gefühl, etwas zu versäumen, wenn man zu lange im Home-Office ist. Dabei ist Office FOMO keineswegs negativ zu bewerten. Vielmehr ist es der Indikator einer funktionierenden Gemeinschaft. Dieser soziale Zusammenhalt ist das erklärte Ziel unserer Bemühungen, die Mitarbeiter dazu zu motivieren, wieder vermehrt im Büro zu arbeiten“, betont Gensda.

Individuelle Büroumgebungen schließen Generation Gaps

Die Prognosen der Bürowelten 2024 werfen zahlreiche Fragen auf. Büroumgebungen, die individuell an die Bedürfnisse aller Beschäftigten angepasst sind, bergen ein enormes Potenzial zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Besonders bei der Integration älterer Arbeitnehmer spielt dies eine entscheidende Rolle, um ihre kontinuierliche Mitwirkung optimal zu fördern. Flexible Arbeitszeitmodelle und die individuelle Anpassung von Arbeitsflächen ermöglichen es, die Anforderungen sowohl älterer als auch jüngerer Teammitglieder effektiv umzusetzen und einen gegenseitigen Know-how-Transfer zu fördern. Maßgeschneiderte Lösungen steigern die Produktivität und schaffen eine integrative Arbeitsumgebung, die den Herausforderungen einer längeren Lebensarbeitszeit gerecht wird. „Uns ist bewusst, dass viele Menschen in Zukunft länger arbeiten werden. Bevor das vom Gesetzgeber verordnet wird, wollen wir denjenigen, die dazu bereit wären, Lust darauf machen“, entgegnet Gnesda.

Wandel der Stadt wird zum Appell für innovative Lösungen bestehender Büroimmobilien

Die Frage, ob „die Stadt fertig gebaut“ ist oder ob sie unendlich weiter wachsen kann, verweist direkt auf aktuelle Fragen im Kontext der Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Effizienz. Unternehmen befinden sich im ständigen Wandel, während Immobilien oft als unflexibel gelten.

In einer zunehmend nachhaltigen Welt stehen Firmen vor der Herausforderung, Büroflächen möglichst ökonomisch und effizient zu nutzen. „Im teamgnesda Office Report 2023 zeigt sich, dass Büroimmobilien häufig ineffizient genutzt werden. Mangelnde Neubauflächen in den kommenden Jahren erfordern daher eine verstärkte Flexibilisierung, Sanierung und Erneuerung bestehender Büroflächen. Die Diskussion um den ständigen Wandel der Stadt wird somit zu einem Appell für innovative Lösungen und Anpassungen der Gebäude im Bestand und der Stadt als leistungsfähige Struktur“, erklärt Oliver Bertram, CEO von teamgnesda.

Flexible Nutzung und Sharing-Standorte als Wettbewerbsvorteil

„In einer dynamischen Geschäftswelt wird die Anpassungsfähigkeit des Büroflächenmarktes zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Unternehmen müssen in der gebauten Umgebung ‚atmen‘ können – sich vergrößern, verkleinern und transformieren. Dies stellt in großen Headquarters und bestehenden Immobilien besondere Herausforderungen dar“, so Bertram weiter.

Die Anpassungsfähigkeit von Firmen ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich. Flexible Nutzungsszenarien und "Sharing"-Standorte“ sind weitere zentrale Bestandteile der modernen Arbeitswelt, wobei Synergien und gemeinsame Nutzung zwischen Unternehmen in den Fokus rücken. „Die Auswahl eines passenden und individuellen Arbeitskonzepts ist entscheidend. Dennoch steht fest: Die Gestaltung der gebauten Arbeitsumgebung wird maßgeblich den Unternehmenserfolg beeinflussen. Eine effektive Anpassungsfähigkeit der Immobilien an die dynamischen Anforderungen wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der heutigen Geschäftswelt werden“, so Bertram abschließend.