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„Arbeitswelten im Lebensraum 2050: Von Quadratmetern zu Netzwerken“

ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert: „Neue Generationen, KI und Robotik werden unsere Arbeitswelten stark verändern."
Michael Neubauer
Michael Neubauer
Peter Engert, ÖGNI
Peter Engert, ÖGNI
© ÖGNI/Martinez-Flener

Wie wollen wir 2050 arbeiten – und wo? Diese zentrale Frage stand im Fokus einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, die 2024 von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ins Leben gerufen wurde. Unter der gemeinsamen Leitung von Katharina Saxa (ÖGNI) und Aleksandra Dorninger-Potkonjak (Turner & Townsend) entwickelte das Expertenteam ein umfassendes Zukunftsbild für Arbeitswelten im Kontext nachhaltiger Stadt- und Immobilienentwicklung.

Nach einem Jahr intensiver Zusammenarbeit wird nun das Positionspapier „Arbeitswelten im Lebensraum 2050: Von Quadratmetern zu Netzwerken“ veröffentlicht. Es zeigt, wie Arbeitsorte der Zukunft als Teil lebendiger, vernetzter, kognitiver Quartiere gedacht und gestaltet werden können: flexibel, technologieoffen, ressourcenschonend – und vor allem menschenzentriert.

Im Mittelpunkt steht ein Perspektivenwechsel: Der Bestand wird zur strategischen Ressource, Gebäude zu lernenden, zirkulären Organismen und der Unternehmensstandort zu einem Ort mit Sinn. Die klassischen Grenzen zwischen Arbeit, Wohnen, Lernen und Erholen verschwimmen – stattdessen entstehen multifunktionale Lebensräume, die physisch, digital und sozial vernetzt sind.

 „Neue Generationen, KI und Robotik werden unsere Arbeitswelten stark verändern. Die Arbeitswelt wird zu einer Lebenswelt werden, die viele Bedürfnisse der Menschen, über die Arbeit hinaus, befriedigen sollte. Das geht mit unserem Bürobestand nicht von heute auf morgen, daher ist es an der Zeit, sich auf diese Herausforderungen vorzubereiten.“
—Peter Engert, ÖGNI Geschäftsführer

Mit Fokus auf Bestand, Digitalisierung und den Menschen im Mittelpunkt bietet das Positionspapier strategische Leitlinien für alle, die Arbeits- und Lebensräume von morgen gestalten – ob in der Projektentwicklung, im Immobilienbetrieb oder in politischen Entscheidungsprozessen. Ziel ist eine zukunftsfähige, resiliente Immobilienwelt, die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in Einklang bringt.