Die Baukosten waren im April 2021 um 7,5 Prozent höher als vor einem Jahr, der Baukostenindex (Basis 2020) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag laut Statistik Austria bei 107,0 Indexpunkten. Gegenüber dem Vormonat März 2021 stieg der Index um 1,8 Prozent. Für den Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahr waren vor allem die höheren Preise für Stahlprodukte verantwortlich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau war Holz ein Kostentreiber.
Im Vergleich zum April 2020 sind auch die Preise für Diesel und Treibstoffe deutlich gestiegen, was sich vor allem auf die Tiefbausparten auswirkte. Der Straßenbau hat sich im Jahresabstand um 6,0 Prozent verteuert und gegenüber März 2021 um 2,0 Prozent. Die Kosten im Brückenbau waren um 10,1 Prozent höher als vor einem Jahr und lagen um 2,5 Prozent über dem Vormonat. Die Kosten für den Siedlungswasserbau stiegen gegenüber April 2020 um 5,7 Prozent und gegenüber März 2021 um 1,2 Prozent.
Die Baukostenindizes für den Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie für den Straßen-, Brücken- und Siedlungswasserbau wurden im Jahr 2020 einer Revision (neue Warenkörbe und neue Gewichtungsschemata) unterzogen, um Änderungen bei Bautechnologien und Bauweisen sowie neue Umweltstandards und Bauleistungsbeschreibungen bei der Indexberechnung zu berücksichtigen.