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ESG

Baumit setzt auf Grünstrom

Baumit nutzt am Standort Wopfing seit 2024 zertifizierten Ökostrom – das spart jährlich 25.000 t CO₂ ein.
Ferdinand Neubauer
Ferdinand Neubauer
v.l.n.r: Manfred Tisch, Geschäftsführer der Baumit GmbH und Gerhard Philipp, Baumit Umwelt- und Verfahrenstechnik.
v.l.n.r: Manfred Tisch, Geschäftsführer der Baumit GmbH und Gerhard Philipp, Baumit Umwelt- und Verfahrenstechnik.
© Baumit

Baumit hat am Standort Wopfing im Jahr 2024 vollständig auf zertifizierten Grünstrom umgestellt. Der gesamte Strombedarf wird nun über „EAA AQUA“, den Ökostrom der Energieallianz Austria, gedeckt. Die Umstellung brachte eine Einsparung von rund 25.000 Tonnen CO₂ im Vergleich zum bisherigen Strommix.

„Mit dieser Maßnahme liegen wir nun deutlich unter dem Branchenschnitt in Österreich“, sagt Manfred Tisch, Geschäftsführer der Baumit GmbH.

Die Umstellung betrifft insbesondere die sogenannten Scope-2-Emissionen – also Emissionen, die durch zugekaufte Energie entstehen. Diese sind bei energieintensiven Prozessen wie der Zement- und Kalkproduktion besonders relevant. Anlagen wie Abluft-Nachverbrennungen oder moderne Filtersysteme verbrauchen viel Strom, um Umweltstandards einzuhalten.

Durch die Nutzung von Grünstrom verbessert sich die Umweltbilanz dieser Prozesse deutlich.

Auch bei direkten Emissionen (Scope 1) liegt Österreich im internationalen Vergleich gut: Laut dem Zement- und Betonverband GCCA wurden im Jahr 2022 pro Tonne Zement nur 530 kg CO₂ ausgestoßen – ein Spitzenwert. Zum Vergleich: In der EU lag der Schnitt bei 583 kg, in den USA bei 711 kg.

„Die Umstellung auf 100 % Grünstrom ist ein weiterer Bestandteil in unserer langfristigen Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltkennzahlen bei Baumit. Neben der CO₂-Reduktion steht auch die energieeffiziente Gestaltung sämtlicher Produktionsprozesse im Fokus“, ergänzt Gerhard Philipp, verantwortlich für Umwelt- und Verfahrenstechnik bei Baumit.