Im 1. Quartal 2024 erreichte der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau laut Berechnungen von Statistik Austria 123,1 Punkte. Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres legten die Baupreise damit um 2,0 %, im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 % zu.
Der Baupreisindex für den gesamten Hochbau stieg im 1. Quartal 2024 auf 136,9 Punkte und lag damit um 2,5 % über dem Niveau des Vorjahresquartals und um 1,9 % über dem Vorquartal. Die Preise in den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau erhöhten sich im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 2,4 % bzw. 2,6 % auf 135,6 bzw. 138,7 Indexpunkte (siehe Ta- bellen 1 und 2).
Etwas geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau aus: Insgesamt stiegen die Tiefbaupreise im 1. Quartal 2024 auf 104,1 Indexpunkte und damit um 1,0 % zum Vorjahresquartal bzw. um 0,2 % zum Vorquartal. Der Teilindex Straßenbau (105,1 Indexpunkte) wuchs um 1,4 %, der des Brückenbaus (105,9) um 1,2 % und der des sonstigen Tiefbaus (102,9) um 0,6 % im Vergleich zum 1. Quartal 2023 (siehe Tabellen 3 und 4).
Im Hochbau trugen vor allem die gestiegenen Preise für Bauleistungen wie Natur- und Kunststeinarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten sowie Elektroinstallationen und Gas- und Wasserinstallationen zu den Preisanstiegen bei.
Im Tiefbau waren in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Ver- gleich zum Vorjahr verantwortlich. Für Preiserhöhungen im Straßenbau sorgten teurere Schächte und Ab- deckungen sowie Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme. Im Brückenbau waren die Preisanstiege bei Un- terbauplanum und ungebundene Tragschichten sowie bituminöse Trag- und Deckschichten (wie auch im sonstigen Tiefbau) hauptverantwortlich für die Teuerung.