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Büroimmobilieninvestmentmarkt Deutschland legte leicht zu

In den ersten drei Quartalen 2021 erreichte der deutsche Büroimmobilieninvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 18,6 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das einAnstieg um drei Prozent, so eine aktuelle Analyse von CBRE.
Amelie Miller
Berlin
Berlin
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„Deutsche Büroimmobilien stehen weit oben in der Gunst deutscher wie internationaler Investoren. Einzig der Angebotsmangel begrenzt das Transaktionsvolumen, was in vielen Märkten zu einer Fortsetzung der Renditekompression führte“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland.

So ging die Spitzenrendite für Büroimmobilien in den Top-7-Städten im Durchschnitt um 0,07 Prozentpunkte auf 2,78 Prozent zurück, da außer in Frankfurt und München die Nettoanfangsrendite für erstklassige Büroimmobilien in den Top-7-Märkten weiter zurückging. Der Marktanteil internationaler Investoren blieb stabil bei 42 Prozent.

Der Portfolioanteil ging im Vorjahresvergleich um 19 Prozentunkte auf 13 Prozent zurück. Aktuell wurde der Markt eher durch große Einzeltransaktionen bestimmt, darunter die Frankfurter Bürotürme T1 und Skyper, das FÜRST in Berlin und die Highlight Towers sowie das Uptown/Campus C in München. Insgesamt wurden bei Büroimmobilien 47 Abschlüsse (Einzeltransaktionen sowie Portfoliotransaktionen) oberhalb der 100-Millionen-Euro-Marke registriert, die sich auf knapp 13,2 Milliarden summierten.

Mehr als jeder vierte Euro wurde in der Hauptstadt investiert

Auf Berlin entfiel mit 26 Prozent der größte Anteil des Transaktionsvolumens, gefolgt von Frankfurt mit 20 Prozent und München mit 18 Prozent. Deutlich geringer waren die Marktanteile der anderen Top-7-Städte. Auf Hamburg entfielen sechs Prozent, auf Düsseldorf fünf Prozent, auf Köln vier Prozent und auf Stuttgart zwei Prozent. Entsprechen hatten Städte und Regionen außerhalb der Top-7-Märkte in den ersten drei Quartalen einen Marktanteil von 19 Prozent des Büroinvestitionsvolumens. Dies waren drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. 

In den lokalen Märkten entwickelten sich die Renditen im Vergleich zum dritten Quartal 2020 unterschiedlich. Während die Spitzenrenditen in den Central Business Districts von Berlin, Düsseldorf und Hamburg jeweils um 0,1 Prozentpunkte nachgaben, blieben sie in Frankfurt am Main sowie in München stabil. Deutlicher, mit Ausnahme von Hamburg, fiel die Renditekompression in den Cityrandlagen und in der Peripherie aus. In München gingen die Spitzenrenditen am Cityrand um 0,25 Prozentpunkte auf 2,65 Prozent sowie in der Peripherie um 0,2 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent zurück.