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CA Immo verzeichnete deutlichen Gewinnrückgang im ersten Quartal

Wiederkehrende Erträge und Mieterlöse gestiegen
Patrick Baldia
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© Andreas Hofer/CA Immo | "Wir bereiten uns auf eine anhaltende Phase höherer Zinsen in einem unsicheren geopolitischen und schwachen makroökonomischen Umfeld vor", so Keegan Viscius, CEO von CA Immo

Die im Wiener Aktienleitindex ATX börsennotierte CA Immo hat am Dienstagabend von einem Gewinnrückgang im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 48 Prozent auf 16,1 Mio. Euro (2023: 30,8 Mio. Euro) berichtet. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 35 Prozent auf 37 Mio. Euro. Die Mieterlöse kletterten um 4 Prozent auf 64 Mio. Euro. Die in der Immobilienbranche wichtige Ertragskennzahl FFO I der wiederkehrenden Erträge stieg um 12 Prozent auf 26,7 Mio. Euro.

Die leichte Steigerung der Mieterlöse sei aufgrund der Fertigstellung von Projektentwicklungen in den Vorjahren sowie höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien erfolgt. Dass trotz dieses Anstiegs der Mieteinnahmen sowohl das EBITDA als auch das Konzernergebnis (Gewinn) unter den Vorjahreswerten lagen, sei "vor allem auf das außergewöhnlich hohe Verkaufsergebnis im ersten Quartal 2023 zurückzuführen". Ihr gesamtes Immobilienvermögen beziffert die CA Immo mit 5,2 Mrd. Euro.

"In den vergangenen Jahren haben wir durch Verkäufe den Fokus auf unser Kerngeschäft intensiviert und dadurch unser Geschäftsmodell vereinfacht, Skaleneffekte gesteigert und wertsteigernd reinvestiert", erläuterte Keegan Viscius, CEO von CA Immo. "Gleichzeitig haben wir besonderes Augenmerk darauf gelegt, eine starke Bilanz aufrechtzuerhalten." Chancen sieht der Manager in "erstklassigen Büroimmobilien in zentralen Metropollagen, die sich in den vergangenen Monaten vergleichsweise stabil entwickelt haben, und wir sehen gute Möglichkeiten, die Mietniveaus trotz längerer Entscheidungsfristen unserer Mieter weiter zu erhöhen."

Herausforderungen für die ganze Branche sind laut Ausblick der Firma die Abschwächung der Immobilieninvestmentmärkte und der Rückgang der Immobilienwerte infolge der hohen Inflation und des raschen Zinsanstiegs. "Wir bereiten uns auf eine anhaltende Phase höherer Zinsen in einem unsicheren geopolitischen und schwachen makroökonomischen Umfeld vor." Die strategischen Prioritäten konzentrierten sich unter anderen Punkten weiterhin auf den beschleunigten Verkauf von Liegenschaften außerhalb des Kerngeschäfts, die Vereinfachung des Geschäftsmodells und die Aufrechterhaltung einer starken Bilanz und stabiler Finanzierungskennzahlen. (apa)