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DIP analysiert deutlichen Umsatzrückgang am deutschen Büromarkt

Die Analysen von DIP – Deutsche Immobilien-Partner belegen eine im Zuge der Corona-Krise insgesamt deutlich geringere Vermietungsdynamik am deutschen Büromarkt – allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen in den Einzelmärkten.
Amelie Miller
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© AdobeStock/Christian Hillebrand
  • Im Jahr 2020 betrug der Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) in den DIP-Bürostandorten insgesamt 3,3 Mio. m². Das Ergebnis liegt nahezu ein Drittel (32%) unter dem Vorjahresumsatz (2019: rd. 4,84 Mio. m²) und rd. 20% unter dem Mittelwert der jüngsten zehn Jahre (Ø 2011 bis 2020: rd. 4,11 Mio. m² p. a.). 
  • Nach Jahren des Leerstandabbaus analysiert DIP zudem erstmals wieder einen Anstieg der Gesamtangebotsreserve in den analysierten Büromärkten. Diese stieg binnen Jahresfrist um rd. 380.000 m² auf aktuell rd. 4,17 Mio. m² (Ende 2019: 3,8 Mio. m²). Die Leerstandsquote erhöhte sich entsprechend leicht von 3,3% auf 3,6%, verbleibt damit aber auf niedrigem Niveau. 
  • Ungeachtet des leichten Anstiegs der Angebotsreserve sind moderne Flächen in begehrten Innenstadtlagen unverändert knapp. Entsprechend präsentierte sich die gewichtete Spitzenmiete in den Einzelmärkten im Vorjahresvergleich stabil oder zog sogar nochmals an. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche gewichtete Spitzenmiete in den analysierten deutschen Büromärkten in den letzten zwölf Monaten leicht von EUR 31,60/m² auf aktuell EUR 31,80/m². Das durchschnittliche Mietniveau für Büroflächen in Citylagen gab dagegen binnen Jahresfrist leicht auf EUR 21,90/m² nach (2019: EUR 22,20/m²).