Der aktuelle Büromarktbericht von EHL Immobilien zeigt eine deutlich gestiegene Aktivität am Wiener Büromarkt. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten wurden seit Jahresbeginn rund 170.000 Quadratmeter Bürofläche vermietet – ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark war das dritte Quartal, in dem EHL die größte Neuvermietung der vergangenen vier Jahre abschließen konnte.
„Die außergewöhnlich hohe Vermietungsleistung im dritten Quartal unterstreicht die Robustheit des Wiener Büromarkts. Bezeichnend ist die Vielfalt der Nachfrage – vom kleinen Betrieb bis zum internationalen Konzern.“—Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.
Nach einer Phase der Zurückhaltung zeigten sich Unternehmen wieder entscheidungsfreudiger und gingen verstärkt langfristige Mietverträge ein.
Die Nachfrage verteilt sich laut EHL breit über verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen. Von Start-ups über mittelständische Betriebe bis zu internationalen Konzernen reicht das Spektrum der neuen Mieter.
„Qualitativ hochwertige Flächen und attraktive Standorte für Mitarbeitende sind weiterhin die wichtigsten Gründe für Übersiedlungen“—Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien GmbH.
Sowohl Premiumflächen in zentralen Lagen als auch kosteneffiziente Alternativen in guten Randlagen seien gefragt – ein Zeichen für die Stabilität und Standortqualität Wiens.
Zudem sorgt eine Reihe neuer Büroprojekte für zusätzliche Dynamik. Die Neuflächenproduktion liegt 2025 bei rund 132.000 Quadratmetern – ein Anstieg von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den prägenden Projekten zählen das LeopoldQuartier OFFICE nahe der Innenstadt, der CENTRAL HUB im Entwicklungsgebiet TwentyOne, das Landmark-Gebäude VIENNA TWENTYTWO beim Donau Zentrum, das sanierte „enna – the work-life building“ und das CARRÉ Muthgasse. Mit „DC2 – The Place 2 Work 2 Live 2 Be“ entsteht bis 2026 Österreichs erster Büroturm mit integrierter Photovoltaik-Fassade.
Am Investmentmarkt bleibt die Lage 2025 angespannt. Die anhaltende Insolvenzwelle und das schwache Wirtschaftswachstum bremsen die Erholung. Dennoch sieht EHL erste Anzeichen einer Stabilisierung. Zwar dürfte das Transaktionsniveau mittelfristig unter dem Vorkrisenniveau bleiben, doch die steigende Zahl an laufenden Prüfprozessen zeigt ein wachsendes Investoreninteresse. Dies erlaubt laut EHL einen vorsichtig positiven Ausblick für die kommenden Quartale.
