Eine Studie von Engel & Völkers Wien unter 300 Kunden zum Thema Arbeiten von zu Hause aus, spricht eine klare Sprache: Über 95 Prozent der Befragten geht davon aus, dass das Homeoffice nicht mehr gang aus dem Arbeitsalltag wegzudenken ist beziehungsweise ein Modell der Zukunft bleiben wird. Während 44 Prozent der Befragten bereits einen Arbeitsplatz zu Hause besaßen, haben sich weiteres Viertel einen festen Arbeitsplatz, auf dem sie auch ihre Materialien liegen lassen können, eingerichtet. Ein Fünftel hat wiederum einen provisorischen Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden.
Für fast 50% der Befragten hat sich dadurch der Platzbedarf zu Hause verändert. Sie würden heute, bei der Immobiliensuche nach anderen Aufteilungen suchen. Ein Arbeitszimmer, in dem man in Ruhe arbeiten kann, ist das neues Gesprächsthema bei Immobilienbesichtigungen, berichtet Philipp Niemann, Geschäftsführer von Engel & Völkers Residential in Wien. “Es ist nicht nur die Anzahl von Schlafzimmern, die heute unsere Kunden interessiert, sondern auch zusätzlicher Platz für den Schreibtisch - sei es ein eigener Raum oder ein größeres Wohn- oder Schlafzimmer in dem eine Arbeitsnische möglich ist”, berichtet er.
Auch was die Büroflächen angeht, sorgt die New-Work-Situation für eine Neuordnung, sagt Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel und Völkers Commercial in Wien. “Unsere Kunden werden kreativ und sehen die Geschäftsfläche nicht mehr als reine Arbeitsfläche. Es wird nach Mehrfachnutzungsoptionen für die ungenutzte Zeit gesucht und die Flächennutzung überdacht.“ Gefragt wären jetzt flexible Systeme. Großflächen mit Flex Desk, und mehr Besprechungsräume – dazu ein paar Wohlfühlecken – so sehe das Büro der Zukunft aus. Schließlich wären die Arbeit und das Zuhause heute vereint und würden sich nicht mehr so leicht trennen lassen.