ESG ist mehr als nur E
Kein Smalltalk kann ohne ESG-Diskussion auskommen. Doch eines fällt dabei sofort auf. Die Diskussionen drehen sich um das E. S&G kommen praktisch nicht vor.
NEUBAUER, Michael
© REMG
Machen wir einen raschen Überblick auf die ESG-Faktoren
„E“ für Environment steht unter anderem für
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für Umweltverschmutzung oder -gefährdung,
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Treibhausgasemissionen oder Energieeffizienzthemen (Umwelt)
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Investitionen in erneuerbare Energien
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effizienter Umgang mit Energie und Rohstoffen
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umweltverträgliche Produktion
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geringe Emissionen in Luft und Wasser
Social („S“) beinhaltet unter anderem Aspekte wie
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Einhaltung zentraler Arbeitsrechte
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hohe Standards bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
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faire Bedingungen am Arbeitsplatz, angemessene Entlohnung sowie Aus- und Weiterbildungschancen
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Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit
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Durchsetzung von Nachhaltigkeitsstandards bei Zulieferern
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Diversity oder gesellschaftliches Engagement (Corporate Social Responsibility).
Governance („G“) fallen unter anderem Themen wie
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transparente Maßnahmen zur Verhinderung von Korruption und Bestechung
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transparente Entscheidungsstrukturen
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Verankerung des Nachhaltigkeitsmanagements auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene
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Verknüpfung der Vorstandsvergütung mit dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen
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der Umgang mit Whistleblowing
Und worüber diskutieren wir? Wir diskutieren E. Wir machen es uns einfach. Für E haben wir Zahlenmaterial, das wir elegant in Excel-Tabellen einfügen können und anschließend tolle Grafiken für Präsentationen erstellen können. Die Themen S und G dürfen warten. Geht ja nur um Social und Governance.