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Fundermax baut Abwärmenutzung in Kärnten aus

Bisher wurden 4.000 Haushalte in St. Veit versorgt, ab Herbst 2023 sollen weitere 10.000 Haushalte hinzukommen.
Lisa Grüner
Schöbitz
Schöbitz
© REMG/Rizar.Photo

Der Fassadenplattenhersteller Fundermax baut die Fernwärmeversorgung mittels Abwärme in Kärnten aus. Bisher wurden 4.000 Haushalte in St. Veit versorgt, ab Herbst 2023 sollen weitere 10.000 Haushalte in der Region südwärts bis Klagenfurt hinzukommen. Um das Restwärmepotenzial voll auszunutzen, lässt Fundermax die Dampfturbinen durch Siemens Energy erneuern, fünf Mio. Euro werden dafür investiert.

Durch die Investition verdoppelt sich die Leistung von 25 auf 50 Megawattstunden thermischer Energieproduktion. "Fernwärme aus Industriebetrieben leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Klimaneutralität", so Fundermax-Geschäftsführer Gernot Schöbitz.

Der Vertrieb für die neue Fernwärmeversorgung läuft über den Regionalwärmeverbund Klagenfurt-Maria Saal, ein Joint Venture von Regionalwärme Gruppe, die 22 Biomasseheizwerke in Kärnten betreibt, und Bioenergie Köflach. Geschäftsführer Johann Hafner: "Der Bau der neuen Fernwärmeleitung beginnt mit Frühjahr 2023. Die ersten Objekte sollen bereits im Herbst 2023 versorgt werden." Danach erfolge der Ausbau entlang der Fernwärmetrasse von St. Veit über Maria Saal bis Klagenfurt. Hafner verspricht Fernwärmekunden im Gebiet Klagenfurt-Nord günstigere Preise als derzeit, weil Restwärme weniger Kosten als Biomasse verursacht.