Das weltweit tätige Immobiliendienstleistungs-Unternehmen hatte ausgewählte Immobilieninvestoren mit einem verwalteten Gesamtvermögen von mehr als 500 Milliarden Euro in Europa und dem Nahen Osten nach ihrer aktuellen Investitionsstimmung befragt.
Auf die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung ihrer Investmentstrategie gaben 55 Prozent der Investoren an, einen defensiven Ansatz verfolgen zu wollen. Neben Wohn- und Logistikimmobilien stehen dabei insbesondere zentral gelegene Büros in den liquidesten Märkten Europas im Fokus
Im Ländervergleich sind insbesondere Deutschland und Frankreich attraktive Investitionsziele – 76 Prozent der Investoren planen, hier innerhalb der nächsten zwölf Monate aktiv zu werden. Auch die Niederlande, Großbritannien und Spanien wurden als interessante Anlagestandorte genannt. Berlin, Frankfurt, London, Madrid und Paris bilden für Anleger in den Ländern besondere Investitionsreize.
Ein verstärkter Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit wird auch durch die Befragungsergebnisse gestützt: 90 Prozent der Investoren gaben an, dass die Einführung von Umweltzertifizierungen wie BREEAM und LEED sowie die Verbesserung der Energieeffizienz einschließlich Investitionen in erneuerbare Energien Teil ihrer Investitionsstrategie sind. Zudem gaben 97 Prozent der Befragten an, dass sie bereits eine ESG-Strategie verfolgen – ein Indiz für die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit im operativen Geschäft.
Im aktuellen Spotlight zum europäischen Investmentmarkt geht Savills von einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 55 Milliarden Euro im dritten Quartal 2022 aus. Für das laufende Jahr ergibt dies einen Gesamtwert von 200 Milliarden Euro – ein Rückgang um 10 bis 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.