Büroimmobilien in Toplagen haben in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München im ersten Quartal 2023 um 5,7 % an Wert verloren, wie der Victor Performanceindex von JLL aufzeigt. Dahinter stehen Renditeanstiege von 25 Basispunkten an allen fünf Standorten, so die Experten des Immobiliendienstleisters. Die teilweise vorhandenen Gegenimpulse aus den Mietmärkten hätten den Rückgang nicht kompensieren können. Damit habe der Victor die Wertzuwächse von vier Jahren innerhalb von vier Quartalen wieder eingebüßt und liege nun in etwa auf dem Niveau des vierten Quartals 2018.
Was die Quartalsperformance betrifft, belegen die Frankfurter Bankenlagen mit -4,8 % bzw. einem Indikatorstand von 178,9 Punkten den ersten Platz. Dank positiver Mieteffekte landen die Berliner Spitzenlagen mit -4,9 % (214,4 Punkte) auf den zweiten Platz, gefolgt von der Hamburger Innenstadt mit -5,8 % (213 Punkte). Münchner Spitzenlagen kommen auf eine Quartalsperformance von -6,4 % (208,1 Punkte), während Düsseldorf mit -7 % und 173,6 Punkten den letzten Platz belegt.
Die anhaltenden Unsicherheiten über Inflation, Zinspolitik und damit die Höhe der Finanzierungskosten beeinträchtigen laut JLL nach wie vor das Transaktionsgeschehen am Büroinvestmentmarkt. Zur Jahresmitte sei ein weiterer Anstieg der Spitzenrenditen möglich, was sich erneut auf die Performance des Victor auswirken könnte.