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Kleinwasserkraftwerke im Industrie- und Waldviertel sitzen auf dem Trockenen

Die überdurchschnittlich lang anhaltende Trockenheit macht den Betreibern der fast 620 Kleinwasserkraftwerke in Niederösterreich schwer zu schaffen.
Lisa Grüner
Kleinwasserkraftwerke im Industrie- und Waldviertel sitzen auf dem Trockenen
© ImmoFokus

Die überdurchschnittlich lang anhaltende Trockenheit macht den Betreibern der fast 620 Kleinwasserkraftwerke in Niederösterreich schwer zu schaffen. Besonders prekär ist die Situation im südlichen Industrieviertel sowie im nördlichen Waldviertel. „Wegen des Wassermangels stehen an der Thaya schon einige Anlagen still“, so Hannes Taubinger, Landessprecher Niederösterreich des Vereins Kleinwasserkraft Österreich. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt würden im Waldviertel zurzeit bis zu 30 Prozent der Stromerzeugung fehlen.

Die in Niederösterreich laufenden Kleinwasserkraftwerke versorgen rund 145.000 Haushalte mit elektrischer Energie. Damit deckt die Kleinwasserkraft in Niederösterreich etwa vier Prozent des Gesamtverbrauchs an Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Im Vergleich zur Elektrizitätsproduktion aus fossilen Energieträgern tragen die zwischen Enns und Leitha arbeitenden umweltfreundlichen Kleinwasserkraftwerke dazu bei, jedes Jahr 360.000 Tonnen schädlicher CO2-Emmissionen zu vermeiden.