Die Bestandsanalyse dient dem „Urban Mining Screening“ (UMS), um festzustellen, welche Materialien in welcher Größenordnung in der gebauten Umwelt lagern mit einem Fokus auf den städtischen Raum. UMS ist eine Kooperation mit Madaster, das einerseits die Daten interpretiert und andererseits als zentraler Speicher dient. Madaster bildet aktuell über 3.500 Gebäude mit insgesamt 12 Millionen Quadratmeter Fläche in Holland, Belgien, Norwegen, Deutschland, Österreich und der Schweiz ab.
Neben der Bestandsanalyse ist die begleitende Beratung von Sanierungen und Neubauten ein Fokus von EPEA. Dabei werden die Cradle-to-Cradle-Designprinzipien in die Planung integriert, damit ein kreislauffähiges, flexibles Bauwerk entsteht.
Das Tool „Building Circularity Passport“ dient dabei wiederum als Planungs- und Dokumentationsinstrument, um gemeinsam mit Architekten, sämtlichen Planungsdisziplinen sowie den ausführenden Firmen die Kreislauffähigkeit des Gebäudes messbar zu machen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Bei abgeschlossenen Bauprojekten gibt der Building Circularity Passport zusätzlich eine detaillierte Auskunft darüber, welche verwendeten Materialien sich einfach trennen lassen, weiters über Materialgesundheit, Materialverwertung am Ende des Lebenszyklus und zum CO2-Fußabdruck des Gebäudes.
Damit werden aus diesen neuen oder sanierten Gebäuden selbst wieder langlebige und werthaltige Rohstoffdepots – und wie beim UMS im Idealfall ebenfalls auf einem zentralen Dokumentationstool wie Madaster gespeichert und aktuell gehalten. Auch die monetären Werte der verbauten Materialien lassen sich über Madaster ermitteln. Ebenso wird das sogenannte Embodies Carbon von Gebäuden messbar und die Einhaltung von rechtlichen Anforderungen die Kreislauffähigkeit, Gesundheit und Abfallvermeidung betreffend planbar und nachverfolgbar.