Die Top-8-Städte verzeichneten 69 Prozent aller Nachfragen. Obwohl Berlin dabei mit einem Marktanteil von 26 Prozent nach wie vor die Flex-Hauptstadt Deutschlands ist, ist der Abstand zwischen der Spree-Metropole und den folgenden Märkten wie beispielsweise Frankfurt oder München nicht so ausgeprägt wie in anderen europäischen Ländern.
Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland fast 1.000 Flex Space Center. Damit ist die Bundesrepublik nach Großbritannien und Frankreich der drittgrößte Flex-Markt in Europa. Diese Flächen bestehen aus Coworking, Servicebüros und Hybrid-Centern, die sowohl private Büros als auch gemeinsam genutzte Arbeitsbereiche bieten. Insgesamt beläuft sich die Größe von flexiblen Büroflächen in EMEA auf über 19,6 Millionen Quadratmeter.
In ihrem aktuellen Bericht untersucht die Instant Group zudem, wie Deutschland nach der Pandemie von der globalen Umstellung auf agile Arbeitsplatzlösungen betroffen sein wird, da Arbeitnehmer einen sichereren Arbeitsplatz und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fordern. Als größter Flex-Space-Datenaggregator analysiert Instant den Markt, um zukünftige Trends zu erkennen.
Demnach ist eine der Strategien, die Unternehmen in Deutschland derzeit diskutieren, das „Hub and Spoke“-Modell, bei dem Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, in der Hauptniederlassung, an einem alternativen flexiblen Standort näher am Wohnort oder eine Kombination von allen dreien. Im Ergebnis bedeutet dies einen Anstieg der Nachfrage nach regionalen und dezentralen Büroflächen.
Florian Kappes, Geschäftsführer von Instant in Deutschland: Wir sehen, dass die COVID-19-Krise die Trends bei der Bereitstellung und dem Management von Arbeitsflächen und -plätzen beschleunigt hat. Mit der Rückkehr der Mitarbeiter ins Büro beispielsweise werden sekundäre Standorte immer beliebter, da die Mitarbeiter nur ungern lange Strecken zurücklegen und sich dafür entscheiden, näher an ihrem Zuhause zu bleiben, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern.