Die Österreichische Post AG treibt den Ausbau ihrer Photovoltaik-Anlagen mit voller Kraft voran. Seit Ende Juni sind bereits 10 Megawatt peak (MWp) am Netz, bis Ende des Jahres werden an 26 Standorten Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von über 19 MWp installiert sein. Damit erhöht die Post den Anteil ihrer Eigenversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen bilanziell auf mehr als 20 Prozent und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Post betreibt das größte Aufdach-Portfolio an Photovoltaik-Anlagen in Österreich und zählt heute – Energieversorger ausgenommen – zu den Top sechs der heimischen Anlagenbetreiber.
„Die Energiewende ist in vollem Gange, bis 2030 werden wir in Österreich den Strombedarf nur noch mit sauberer erneuerbarer Energie decken können. Dazu stellen wir auch Rekordbudgets für Förderungen zur Verfügung und es freut mich, dass die Post den Ausbau der Photovoltaik so ambitioniert umsetzt!“
„Photovoltaik ist ein wesentlicher Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen unsere Eigenproduktion erneuerbarer Energie maximieren und Überschüsse wirtschaftlich verwerten. Durch den Ausbau unserer Photovoltaik-Anlagen haben wir schon heute 10 MWp am Netz, womit wir rechnerisch ca. 3.000 E-Fahrzeuge mit Sonnenenergie betanken können. Damit sind wir nicht nur unabhängiger von externen Stromlieferanten, sondern auch Vorreiterin in der Energiewende.“
Die größten Photovoltaik-Anlagen der Post
Die höchste Photovoltaik-Kapazität verzeichnet die Post am Standort in Wien-Inzersdorf, wo unter anderem das Brief- und das Paket-Logistikzentrum Wien angesiedelt sind. Auf dem Dach des Brief-Logistikzentrums sind bereits fast 0,9 MWp in Betrieb, weitere rund 2 MWp gingen mit Ende Juni am Dach des neuen Paket-Logistikzentrums ans Netz. Damit werden am Standort in Wien-Inzersdorf insgesamt rund 2,9 MWp an Photovoltaik-Leistung erzeugt. Für das laufende Jahr ist außerdem ein Ausbau von weiteren 1,5 MWp am Dach des alten Paket-Logistikzentrums vorgesehen, das derzeit in eine Zustellbasis umgewandelt wird. In Summe wird die Post an diesem Standort noch heuer eine Photovoltaik-Leistung von 4,3 MWp errichtet haben.
Weitere große Photovoltaik-Anlagen der Post befinden sich auf den Logistikzentren in Oberösterreich (Allhaming), Steiermark (Kalsdorf), Tirol (Vomp) und Niederösterreich (Hagenbrunn). Bis Ende 2024 werden an diesen Standorten mit den aktuellen Ausbaustufen jeweils zwischen 1 und 2,7 MWp an Photovoltaik-Leistung installiert sein. Die Photovoltaik-Anlagen sind dabei in der Regel in bepflanzte Gründächer eingebettet, deren heimische Pflanzenarten und Gehölze so abgestimmt sind, dass sie keinen Schatten auf die Photovoltaik-Module werfen.
Energiespeicher als nächster Schritt
Den mit der Kraft der Sonne erzeugten Strom will die Post auch speichern. Ein erster Energiespeicher mit einer Kapazität von 134 Kilowattstunden (kWh) ist bereits in der Postbasis in Bruck an der Leitha in Betrieb, er wird in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage zur Optimierung des lokalen Eigenverbrauchs verwendet, etwa bei der Beladung von E-Fahrzeugen.
Auch an weiteren Standorten wie Postbasen und Logistikzentren sollen Stromspeicher errichtet werden. Hier setzt die Post einen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und verschafft Batterien von ausgemusterten E-Fahrzeugen ein „zweites Leben“, indem diese aufbereitet, weiterverwendet und zunächst testweise an einem Standort zu einem stationären Energiespeicher gebündelt werden. Die im Einsatz befindlichen E-Fahrzeuge sollen so möglichst wirtschaftlich beladen werden. Darüber hinaus könnten zukünftig auch E-Fahrzeuge wie ein Stromspeicher betrieben werden.
„Im Endausbau haben wir potenziell Batterien von ca. 10.000 E-Fahrzeugen, die etwa an Wochenenden am Netz hängen und Last aufnehmen können. Mit intelligenter Ladetechnologie können wir durch das Konzept des Poolings mehrerer E-Fahrzeuge Energie zukünftig auch wieder ins Netz einspeisen und bei Lastspitzen unterstützen. Unsere E-Flotte könnte so zu einem Batteriespeicher für ganz Österreich werden. Das ist die Zukunftsvision, an der wir schon heute arbeiten."