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Preise für Wiener Kleingärten haben sich seit 2015 fast verdoppelt

Im Durchschnitt kostete ein Objekt im Vorjahr fast 270.000 Euro. 2015 zahlten Käufer noch deutlich unter 135.000 Euro.
Patrick Baldia
Andreas Millonig
Andreas Millonig
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Laut einer aktuellen Analyse der Grundbuchexperten von IMMOunited lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wiener Kleingärten im Vorjahr bei 802 Euro. Damit steht seit 2015 ein Plus von rund 93 Prozent zu Buche. Am meisten muss mit 1.121 Euro pro Quadratmeter für einen Kleingarten in Hernals auf den Tisch gelegt werden, gefolgt von der Donaustadt (962 Euro) und der Leopoldstadt (729 Euro). Am anderen Ende der Fahnenstange rangiert Hietzing mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 575 Euro. 

Die Transaktionszahlen haben sich zwischen 2015 und 2020 wiederum relativ konstant entwickelt: Pro Jahr wechselten rund 200 Kleingärten den Besitzer. Lediglich 2019 gab es einen merklichen Rückgang auf etwa 160 Transaktionen. „Ein Grund dafür ist, dass die – bis dahin überdurchschnittlich hohe – Transaktionszahl im Bezirk Leopoldstadt in diesem Jahr deutlich zurückgegangen ist“, erklärt IMMOunited-COO Andreas Millonig. 2020 wurden wieder fast 200 Deals verzeichnet – die meisten in den Bezirken Donaustadt, Hietzing und Penzing.

Wiener Kleingärten werden vorwiegend unter Privatpersonen gehandelt. 2020 lag der Anteil an Privatpersonen, die einen Kleingarten verkauft haben bei 65 Prozent, jener der öffentlichen Hand bei 28 Prozent. Vor fünf Jahren waren es noch 35 Prozent (öffentliche Hand: 38 Prozent). Bei den Käufern handelt es sich im gesamten Analysezeitraum fast ausschließlich um Privatpersonen. Im Vorjahr waren es beispielsweise mehr als 97 Prozent.