Allein in der Donaustadt kratzt man noch an der 4 % Marke, weil dort die Steigerung der Mieten nahezu gleich hoch wie jene der Verkaufspreise war.
In 17 von 23 Bezirken Wiens fallen die Renditen jedoch, zum Teil sogar massiv. Im 8. oder 9. Bezirk sogar um rund 20 %. Deutlich wird dieser Trend auch in Favoriten oder Simmering, wo jeweils nur noch 3,3 % (im Vergleich zu 3,8 bzw. 3,9 % im Vorjahr) erzielbar sind. Klar auf der Hand liegt damit, dass die Sicherheit nach wie vor das wichtigste Entscheidungskriterium für einen Immobilienerwerb ist, der Ertrag rückt immer weiter in den Hintergrund der Motivation. „Man könnte fast sagen, die Immobilien nähern sich schön langsam dem Aktienmarkt, wo auch nur in den wenigsten Fällen auf die Dividende geachtet wird und mehr auf die Wertentwicklung des Unternehmens,“ so Ernst Kovacs, Geschäftsführender Gesellschafter der KE Wohnimmobilien.
„Renditekönige“ sind jedenfalls Liesing und Donaustadt mit 3,8 % bzw. 3,9 % erzielbarem durchschnittlichem Mietertrag. Am anderen Ende der Skala findet sich der 1. Bezirk. In der Wiener City sind nur mehr 1,3 % zu verzeichnen, auch die Bezirke 8, 9 und 19 „kratzen“ schon an der Marke unter 2 %