Laut einer Umfrage der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) haben 94 % der Unternehmen in Österreich Maßnahmen ergriffen, um ihren Treibhausgasausstoß zu reduzieren – unter anderem durch Abfallvermeidung, Recycling und Energieeinsparungen. Österreichische Firmen setzen auch stärker auf digitale Technologien als der EU-Durchschnitt. Das ergab die Umfrage der EIB-Gruppe zur Investitionstätigkeit (EIBIS) für die einzelnen Länder.
Die jährliche Umfrage erfasst die Angaben von rund 13 000 Unternehmen aus der EU und einer Stichprobe aus den Vereinigten Staaten. Die wichtigsten Ergebnisse wurden im Oktober 2024 veröffentlicht. Demnach gehen EU-Firmen bei Investitionen in Klimaschutz und ‑anpassung voran.
Die Berichte für die einzelnen EU-Länder wurden heute veröffentlicht. Für Österreich ergab sich vor allem:
„Österreichs Unternehmen sehen das Wirtschaftsklima optimistischer als im Jahr zuvor. In den nächsten drei Jahren wollen sie Ersatzinvestitionen weiter Vorrang vor dem Kapazitätsausbau einräumen.“—EIB-Vizepräsident Thomas Östros
„Europas Unternehmen kommen bei Klimaschutz und digitalem Wandel gut voran. Für mehr Investitionen in der EU braucht es jedoch einen einheitlichen, gut integrierten Binnenmarkt.“—EIB-Chefvolkswirtin Debora Revoltella
Die Umfrageergebnisse fließen in den jährlichen Investitionsbericht ein. Darin bewertet die Abteilung Volkswirtschaft der EIB-Gruppe die Investitionsaussichten für die europäische Wirtschaft. Der nächste Bericht wird auf dem jährlichen Forum der EIB-Gruppe am 5. März 2025 in Luxemburg veröffentlicht.
Auf dem Forum kommen wichtige Akteure aus Wirtschaft, Politik und Finanzwelt zusammen, um sich über Investitionsprioritäten für europäische Ziele auszutauschen, von der Dekarbonisierung der Industrie über künstliche Intelligenz, Kapitalmarktunion, Sicherheit und Wohnungsbau bis zur EU-Erweiterung. Dieses Jahr geht es bei der Veranstaltung um Investitionen in ein nachhaltiges und sicheres Europa.