Der Büromarkt in Salzburg zeigt sich 2025 stabil, obwohl die Nachfrage derzeit gering ist. Vor allem internationale Großgesuche fehlen, kleine Anfragen dominieren. Die Spitzenmiete liegt weiterhin bei 22 Euro pro Quadratmeter und damit über allen anderen Landeshauptstädten. Durchschnittliche Mieten bewegen sich zwischen 12 und 14,50 Euro, Neubauten erzielen 16,50 bis 20 Euro. „Gerade in den Top-Lagen zeigt sich Salzburg resilient“, sagt Christoph Oßberger von CBRE Austria.
Ein großer Impuls steht 2026 bevor: Mit dem neuen Landesdienstleistungszentrum entstehen 50.000 Quadratmeter moderne Flächen, in denen das Land zahlreiche Servicestellen zentralisiert. Gleichzeitig fallen viele der bisher genutzten Büros weg. Eigentümer dieser Objekte müssen neue Nutzer finden oder die Flächen umgestalten.
Insgesamt umfasst der Salzburger Büromarkt rund 502.000 Quadratmeter. Bis 2027 kommen weitere 67.600 Quadratmeter hinzu. Besonders groß ist das Teilsegment Salzburg Süd mit 153.000 Quadratmetern. „Gut angebundene Lagen rücken zunehmend in den Fokus“, so Oßberger.
Auf dem Investmentmarkt ist die Zurückhaltung spürbar: Im ersten Halbjahr 2025 flossen österreichweit 215 Millionen Euro in Büroimmobilien, vor allem nach Wien. In Salzburg und weiteren Bundesländern summierten sich Transaktionen seit 2024 auf 712 Millionen Euro, 32 Prozent davon begleitet von CBRE. Die Spitzenrendite für Top-Büros liegt bei 4,75 Prozent. „Gerade jetzt ergeben sich für Investoren mit ESG-Fokus attraktive Einstiegsmöglichkeiten“, sagt Lukas Schwarz von CBRE Austria.