IMMOunited

Slowenien braucht bis 2040 rund 15 Mrd. Euro für Bahnnetz

In Slowenien soll rund ein Drittel des gesamten Schienennetzes modernisiert werden
Dagmar Gordon
öbb
öbb
© ÖBB/Robert Deopito/SCHIFFER PHOTODESIGN | Der neue Bahnhof in Bregenz soll als Mobilitätsdrehscheibe gestaltet werden

Neben den laufenden Projekten - das größte ist die neue Hochleistungsstrecke zum Hafen Koper, für die bereits ein zweites Gleis geplant ist - sind in den nächsten Jahren mehr als ein Dutzend Projekte für insgesamt 435 Kilometer Strecke bzw. 36 Prozent des gesamten Schienennetzes geplant. Dafür müssen zunächst nationale Raumordnungspläne (DPN) verabschiedet werden, was in der Regel mehrere Jahre dauern kann. Geplant ist unter anderem eine neue Strecke zwischen Maribor und Ljubljana, die Geschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern ermöglichen und die Fahrzeit von derzeit zwei Stunden auf 55 Minuten verkürzen soll. Auch soll die Hauptstadt Ljubljana, wo kürzlich mit dem Bau eines neuen Bahnhofs begonnen wurde, per Bahn an den Flughafen angebunden werden.

Das Nachbarland Österreichs verfügt über ein rund 1.200 Kilometer langes Eisenbahnnetz. Davon entfallen 607 Kilometer auf Hauptstrecken und knapp 600 Kilometer auf Regionalstrecken. Wenn Slowenien mit der Entwicklung Schritt halten und eine Drehscheibe Europas bleiben wolle, müsse die Infrastruktur ausgebaut werden, so die Ministerin. Eines der Ziele sei, die Reisezeiten zu verkürzen und damit den Bahnverkehr für die Bevölkerung attraktiver zu machen.