Wo Studierende zusammenkommen wird gelernt, gefeiert aber auch über nachhaltige Energiegewinnung nachgedacht. Der Studentenheimbetreiber STUWO, mit insgesamt 21 Wohnheimen in ganz Österreich, produziert nun Strom durch Nutzung der Dachflächen. In den Wohnheimen in der Dückegasse und in der Seestadt in Wien sowie in der Köflacher Gasse in Graz wurden bereits vier Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. „Noch können wir damit nur einen Teil des anfallenden Strombedarfs decken, allerdings ist ein Anfang gemacht.“, so STUWO Vorstand Mag. Hochhauser.
Die Photovoltaikanlage in der Dückegasse hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Energiebilanz, sondern dient auch der Kühlung im Sommer. Der Stiegenhausflur im siebenten Stockwerk verfügt über ein Glasdach, um den öffentlichen Bereich des Hauses hell und freundlich zu gestallten. Wo viel Licht, da aber auch Schatten, so hat sich der Flur durch die Glasdachflächen besonders im Sommer stark erhitzt. Um hier Synergien zu schaffen, wurde die erste Photovoltaikanlage gleichzeitig als Beschattung installiert. So kommt Licht in den Wintermonaten ins Haus, direkte Sonne wird aber gleichzeitig genutzt um Energie zu erzeugen. „Seitdem hat es im Sommer hier um einige Grade weniger. Ein doppelter Nutzen also.“, so die Heimleiterin Brigitte Neuhold.
Um auch die restliche Dachfläche effizient zu nutzen, wurde eine weitere Anlage angebracht. Das hilft Kosten zu sparen und umweltschonend Strom zu erzeugen. Der komplette Bedarf des Hauses, welches bis zu 330 Studierende beherbergt, kann damit leider noch nicht gedeckt werden, dafür würde es eine größere Dachfläche benötigen.
Mit den Photovoltaikanlagen in Wien und Graz produziert der Studentenheimbetreiber insgesamt etwa 100.000 kWh Strom pro Jahr.
Damit möchte STUWO gemeinsam mit seinen Studierenden einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten und den Weg in eine nachhaltige Zukunft bestreiten.