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VAV Wohnbarometer: Haushaltsbudgets durch Mieterhöhungen kaum belastet

Hohe Mieten durch Einkommenszuwachs kompensiert - Übersiedlung für viele keine Option - Wegstrecken zur Arbeit werden kürzer
Michael Neubauer
VAV Wohnbarometer: Haushaltsbudgets durch Mieterhöhungen kaum belastet
© ImmoFokus

Die mehrfachen Mietpreiserhöhungen der vergangenen zwei Jahre belasten die Haushaltsbudgets weniger als befürchtet. Diesen Schluss lässt die jüngste Studie zum Wohnbarometer der VAV zu. Nach den Aussagen der Probanden und Probandinnen ist sogar von einer geringfügigen Entlastung der privaten Budgets, allerdings von einem hohen Niveau, auszugehen. So geben 44 Prozent nach 48 Prozent im Vorjahr an bis zu 30 Prozent ihres Einkommens für Mieten auszugeben. 10 Prozent der Studienteilnehmer (nach 11 Prozent in der Vorjahresstudie) wenden bis 20 Prozent für Mietkosten auf. Gleichfalls 10 Prozent – die Vergleichszahl aus dem Vorjahr ist 14 Prozent – zahlen mehr als 40 Prozent ihres Gesamtbudgets für die Miete weg. Bei 25 Prozent, 2023 waren es 23 Prozent, ist die Miete für bis zu 40 Prozent der Haushaltskosten verantwortlich. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: „Lohnerhöhungen haben die erhöhten Mieten offenbar gut abgefangen. Eine Verschiebung der Mieten in Relation zu den Einkommen nach oben, wie in anderen europäischen Großstädten, hat in Österreich nicht stattgefunden.“

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