„Wir wollen unsere Leistungen in Bezug auf Umwelt (Environment), Gesellschaft (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) noch besser messen und darstellen können“, sagt Ralph Andermann, Geschäftsführer bei WEALTCHORE Investment Management, zum ECORE-Beitritt. Ziel sei ein belastbarer Branchenstandard. Dieser soll Bestandshaltern, Projektentwicklern und Asset Managern ermöglichen, Immobilien und Portfolios mit Blick auf Nachhaltigkeitskriterien messen, europaweit vergleichen und transparent darstellen zu können. Das in Europa zertifizierte Immobilienvermögen umfasst mittlerweile rund 900 Milliarden Euro. Unterstützt wird ECORE vom Bundesverband Investment und Asset Management (BVI), vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) sowie vom German Council of Shopping Places (GCSP) und German Facility Management Association (GEFMA).
Der Hintergrund: Seit Inkrafttreten des ersten Teils der Offenlegungsverordnung zum 10. März 2021 gelten für Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) neue regulatorische Anforderungen. Grundsätzlich müssen KVGs und Anbieter von Fondsprodukten seither in Verkaufsprospekten, Jahresberichten und auf den Homepages Angaben zur Nachhaltigkeit von Investitionsprodukten machen. Weil die Vorgaben ausdrücklich auch für Immobilienfonds (AIF) gelten, haben sie direkte Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. „In der Praxis zeigt sich, dass viele Fondsanbieter und Projekteentwickler die neuen Regelungen als unkonkret empfinden. Umso wichtiger ist es, dass ECORE einen anwenderfreundlichen Standard zur Erreichung der ESG-Ziele einführt“, konstatiert Andermann. WEALTHCORE, eine 95-prozentige Tochter der United Benefits Holding, beteiligt sich damit – wie mittlerweile 60 Investmenthäuser und Entwickler - an der Etablierung europaweiter Nachhaltigkeitsstandards für Immobilien und Immobilienfonds durch aktive Gremienarbeit.