Von der hohen ökologischen und ökonomischen Qualität des Gebäudes können Seminar-TeilnehmerInnen künftig aktiv lernen, denn das rund 3.000 m2 große Gebäude wird als Best-Practice-Beispiel selbst zum Schulungsinhalt: Alle im Gebäude ablaufenden Prozesse wie Wasser- und Energiebedarf, externe Wärmeeinträge und interne Kühllasten sowie Geothermie-Daten werden einem umfassenden Monitoring unterzogen und können anschließend bewertet werden. Dabei handelt es sich um einen „wertvollen, didaktischen Zusatznutzen, von dem Fachplaner und Installateure gleichermaßen profitieren“, betonte Christian Rüsche, Geschäftsführer von Viega Österreich.
Die hohe Planungsqualität und zukunftsgerichtete Funktionalität verdankt das neue Viega-Gebäude der von ATP praktizierten, seit mehr als 40 Jahren perfektionierten Integralen Planung. „Mit den Standards herkömmlicher Planung wären die hohen Ansprüche an das Gebäude in dieser Form nicht zu erfüllen gewesen“, sagt die Gesamtprojektleiterin Nora Westphal von ATP Wien. „Wir haben das Gebäude bereits von Planungsbeginn an funktional und energetisch über den gesamten Lebenszyklus hinweg gedacht,” so die Architektin. Durchgängig integral und mit BIM geplant, konnten präzise Vorhersagen sowohl für die Bau- als auch die gesamten Lebenszykluskosten des Gebäudes gemacht werden. Sämtliche Gebäudedaten stehen dem Bauherrn außerdem auch im Betrieb für das Facility Management zur Verfügung.